Gefäßaufdehnng/Stentimplantation

Bei der Aufdehnung einer Herzkranzarterie mit einem Ballon wird heute häufig die Implantation eines Stents vorgenommen. Es gibt sehr unterschiedliche Stentmodelle aus verschiedenen Metallegierungen. Die Oberfläche kann mit Medikamenten beschichtet sein, welche eine Wiederverengung der Gefäße verhindern soll.

Während der Untersuchung wird in Abhängigkeiten von der Art der Einengung und anderen Faktoren entschieden, welche Behandlungsart für den Patienten am günstigsten ist.

In jedem Fall bedarf der Patient nach der Intervention einer Nachbehandlung über 24 Stunden im Krankenhaus, danach wird er nach Hause entlassen. Sollten Beschwerden nach der Behandlung auftreten, muss der Patient sich umgehen melden (außerhalb der Öffnungszeiten der Praxis direkt im Krankenhaus). Medikamentöse Nachbehandlung: Nach der Stentimplantation muss eine Kombinationstherapie mit ASS 100 sowie Clopidogrel durchgeführt werden, um eine Stentthrombose zu verhindern. Dies darf nur nach Rücksprache unterbrochen werden. ASS 100 muss auf Dauer eingenommen werden. Eine Behandlung mit Clopidogrel ist bei nicht beschichteten Stents für 4 Wochen, bei medikamentös beschichteten Stents für 12 Monate erforderlich. Nachkontrollen: Nach 3 bis 4 Monaten sollte eine Ergometrie/Stressecho/Myokardszintigraphie zum Ausschluss einer Rezidivstenose durchgeführt werden.