Herzschwäche (Herzinsuffizienz)

Als Herzschwäche (Herzinsuffizienz) bezeichnet man die mangelnde Fähigkeit des Herzens, das Blut in ausreichendem Masse in den Körperkreislauf zu pumpen. Durchblutungsstörungen im Bereich der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit oder KHK) sowie Bluthochdruck (hypertensive Herzkrankheit) stellen mit Abstand die häufigste Ursache dar, wenngleich eine Vielzahl anderer Erkrankungen in Betracht kommt. Für die erfolgreiche Behandlung ist es daher notwendig, die Diagnose frühzeitig und korrekt zu stellen.

Die medikamentöse Therapie einer Herzschwäche ist heutzutage komplex und abhängig von weiteren zugrunde liegenden Erkrankungen. Darüber hinaus kommt in fortgeschrittenem Stadium bei einigen Patienten die Implantation eines sogenannten Dreikammer-Schrittmachers (biventrikulärer Herzschrittmacher, cardiale Resynchronisationstherapie (CRT) in Betracht, um die Beschwerdesymptomatik (Luftnot, eingeschränkte Belastbarkeit, Wasseransammlungen im Körper) zu lindern. Auch die prophylaktische Implantation eines Defibrillators (ICD) muss bei schwerer Herzinsuffizienz erwogen werden, da das Risiko für einen plötzlichen Herztod mit zunehmendem Schweregrad der Erkrankung steigt.

Aus der Vielzahl der diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten geht hervor, dass bei der Herzinsuffizienz eine individuelle Behandlung durch einen Spezialisten erforderlich ist.