Neuro-Kardiologie

Bei einem Schlaganfall (Apoplex) wird die Durchblutung im Gehirn oft durch ein Blutgerinnsel verlegt. Das Blutgerinnsel stammt häufig aus dem Herzen oder den hirnzuführenden Blutgefäßen zum (Halsschlagader). Die Neuro-Kardiologie beschäftigt sich mit der Vermeidung von Schlaganfällen durch rechtzeitige Behandlung entsprechender Grunderkrankungen im Bereich des Herz-Kreislaufsystems.

Am Herzen stellt Vorhofflimmern die häufigste Ursache für einen Schlaganfall dar. Hier gilt es, durch medikamentöse Maßnahmen (Blutverdünnung) diese Komplikation zu vermeiden. Darüber hinaus kann auch eine angeborene Öffnung in der Vorhofscheidewand (offenes Foramen ovale, Vorhofseptumdefekt) ursächlich sein, die in einzelnen Fällen einen minimal-invasiven kathetergeführten Verschluss (PFO-Verschluss oder ASD-Verschluss) notwendig macht. An den Gefäßen kann eine Verengung der Halsschlagader (Carotis-Stenose) eine Rolle bei der Entstehung eines Schlaganfalls spielen. In vielen Fällen kann dieser mittels minimal-invasiver Stentimplantation oder eine Operation behandelt werden.

Aufgrund der langjährigen Konsiliartätigkeit für die Stroke Unit (Spezialabteilung für akuten Schlaganfall) am St. Josef-Krankenhaus in Zell sehen wir es als eines unserer Spezialgebiete an, Sie kompetent bei Fragen zur Vermeidung eines Schlaganfalls zu beraten.